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Berichte 2005
Segelflugzeug prallte frontal gegen Berghang
BAD HOFGASTEIN (SN-höd). Der AUA-Pilot Rudolf Stelzhammer (49) aus Neumarkt
am Wallersee kam Sonntagmittag beim Absturz mit einem Segelflugzeug
in Bad Hofgastein ums Leben. Zu dem Unglück kam es kurz nach Mittag
auf der Gadaunerer Alm nahe der Stanzscharte zwischen Gasteinertal und
Raurisertal in rund 2000 Metern Seehöhe. Augenzeugen beobachteten, wie
das Segelflugzeug plötzlich in Turbulenzen geriet und aus rund hundert
Metern Höhe steil abstürzte. Der AUA-Kapitän, der in Zell am See gestartet
war, war auf der Stelle tot. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt.
Experten der Flugunfalluntersuchungsstelle in Wien ermitteln. Augenzeugen
zufolge ist Stelzhammer mit dem Segelflugzeug, das mit einem Motor ausgestattet
war, "abgeschmiert". Das heisst, das Flugzeug kippte seitlich weg und
raste steil gegen den Hang. "Stelzhammer war ein erfahrener Pilot",
sagte Kurt Strobl vom Luftsportverband Salzburg am Sonntag den SN. "Beim
Segelfliegen gibt es aber immer ein Restrisiko, das man nicht kalkulieren
kann." Bei Problemen mit dem Wind könne es zum "abschmieren" und in
weiterer Folge zu Trudelbewegungen kommen. "Man verliert dann relativ
rasch an Höhe." Stelzhammer hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Nächtliche Bergung im Schlossalmgebiet
Bei der nächtlichen Abfahrt über die Aeroplan im Skigebiet Schlossalm
in Bad Hofgastein kam ein junger Mann aus Oberösterreich zu Sturz und
verletzte sich dabei schwer am linken Knie und im Bereich des Oberschenkels.
Seine Begleiter stiegen zur Aeroplanhütte auf und verständigten den
Hüttenwirt. Zwei zufällig vor Ort anwesende Bergrettungsleute der Ortsstelle
Bad Hofgastein fuhren zum verletzten ab und leisteten Erste Hilfe. Mit
dem Einsatzfahrzeug der Bergrettung wurde das angeforderte Bergematerial
angeliefert. Der Verunfallte wurde mit dem Akja bis zum nahe gelegenen
Brandnerbauern transportiert und dort dem bereits anwesenden Roten Kreuz
übergeben.
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