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Jahresbericht 2001 Variantenfahrer lösten Schneebrett
aus und wurden verschüttet Variantenfahrer lösten Schneebrett aus und wurden verschüttet Am 26. Dezember 2000, gegen 11.00 Uhr stiegen in Bad Hofgastein,
auf der Schloßalm, von der Hohen Scharte, 2297m, unter Nichtbeachtung
der Lawinenwarntafel, die zwei Variantenfahrer Philipp M. und Sebastian
Sch., beide aus Wien, mit den Schiern in südliche Richtung zur
Türchlwandscharte auf. Beim Einfahren in den mittelsteilen Südosthang
lösten die zwei Schifahrer ein Schneebrett, in der Größe
50 x 50 m, mit einer Abbruchshöhe von 0,5m aus. Beide SChifahrer
wurden von der Lawine mitgerissen, wobei der Erste während des
Abganges zu Gänze verschüttet worden war. Während des
Abganges der Lawine war der Variantenfahrer jedoch wieder an die Oberfläche
gekommen. Der zweite Variantenfahrer wurde nur am Rande der Lawine mitgerissen
und blieb beim Stillstand der Lawine auf der Oberfläche liegen. Von den Verantwortlichen des Schigebietes zur Rede gestellt,
weil sie direkt an der Tafel "Halt Lawinengefahr" ihre Aufstiegsspur
gezogen hatten gaben die Genannten wörtlich an: Jedoch wenige Tage später und zwar am 1.Jänner
2001 waren dieselben Variantenfahrer in Sportgastein erneut unter Nichtbeachtung
der gesperrten Piste "Nordabfahrt"(mit Bändern und Tafeln
gut ersichtlich abgesperrt) vom Kreuzkogel zum Honigleitenkopf abgefahren. Ungeachtet aufgestellter Gefahren- und Verbotstafeln sind
diese Variantenfahrer in gesperrte Hänge eingefahren. Es stellt
sich nun mehr die Frage ob die Beiden ein drittes Mal auch so viel Glück
haben? Die Männer der Bergrettung standen schon bereit zum Lawineneinsatz. Nach Silvesterfeier beim Abstieg von Hütte verirrt Witigo Hans Georg v. Sch. hatte mit mehreren Freunden auf der Äroplanhütte Silvester gefeiert. Als sie um 2 Uhr ins Tal abfahren wollten stellten sie fest, daß ihnen der Schlitten gestohlen worden war. So stiegen sie über die Schipiste zu Fuß ab. Dabei verlor die Gruppe den Genannten. Um 05:10 Uhr wurde bei der Bergrettung die Abgängigkeitsanzeige erstattet. Die Ortsstelle rückte mit 13 Bergrettungsmänner zur Suchaktion aus. Während wir das Gebiet der Äroplan absuchten war der Abgängige, gegen 07:00 Uhr unverletzt nach Hause gekommen. Er hatte beim Abstieg die Piste verlassen und hatte sich im Wald verirrt. Im Ortsteil Wieden konnte er nach Stunden das Tal erreichen. Suchaktion nach vermissten Snowboarder Am 13. Jänner 2001, um 15:30 Uhr wurde angezeigt,
daß Felix T. am Vormittag vom Schigebiet der Schloßalm eine
Variante in die Laidalm befahren wollte. Da er seit Stunden überfällig
war wurde ein Unfall befürchtet. Nachdem die Bergretter in das
Suchgebiet gekommen waren stellten sie fest, daß vom sogenannten
Mooskarl eine Lawine abgegangen war. Es mußte das Schlimmste angenommen
werden. Während die Bergrettungsmänner den Lawinenkegel nach
dem eventuell verschütteten Snowboarder absuchten meldete er sich
bei der Mittelstation. Neunjähriger Schüler verirrte sich im Nebel und geriet in Lawinenhang Am 21.Jänner 2001, gegen 15:30 Uhr wurde im Schigebiet der Schloßalm und zwar von der Sendleiten Hilferufe gehört. Von oben, von der Haitzingalm näherten sich die Bergrettungsmänner der Kante auf der Sendleiten während weitere Bergrettungsmänner von unten und zwar von der Gaberlalm in das Suchgebiet vorstießen. Kurze Zeit später konnte bei dichtem Nebel in dem lawinengefährdenden Hang der Sendleiten ein einheimischer, neunjähriger Bub entdeckt werden, der mit den Schieern in der Hand am Gesäß zwischen den Lawinenböcken abrutschte. Der in Bergnet geratene Bub wurde aus dem Gefährdungsbereicht bebracht. Auf der Piste konnte er selbsttätig abfahren. Assistenzleistung beim Transport eines Herzinfarktpatienten Es war m 1. Februar 2001, gegen 21:15 Uhr als die Ortsstelle vom Roten Kreuz um Assistenzleistung ersucht worden war. Der Gast Max D. hatte im Angertal bei einem schwer zugänglichen Bauernlehen einen Herzinfarkt erlitten und für den Abtransports wurde die Bergrettung benötigt. Der Patient mußte bis zum Güterweg beim "Bsuchgut" getragen werden. Nach nächtlicher Abfahrt Unterschenkelfraktur zugezogen Josef M. war am 14. Februar 2001 lange nach Betriebschluß der Gasteiner Bergbahnen, während der Dunkelheit vom Schigebiet Schloßalm, mit den Schiern, abgefahren. Gegen 21:00 Uhr kan er in einer Seehöhe von 1050m im tiefen Sulzschnee schwer zu sturz und erlitt dabei eine Unterschenkelfratkur, rechts. Der Verletzte wurde Versorgt, mit dem Akja in da Tal gebracht und dem Roten Kreuz übergeben. Nach nächtlicher Abfahrt zog sich Snowboarder Schulterverletzung zu Am 4. März 2001 ebenfalls nach Betriebsschluß
der Gasteiner Bergbahnen war Mirko Helmit H. bei Dunkelheut die Äroplanwiese
mit dem Schnowboard abgefahren. Ein kurzes Stück nach der Schihütte
war er so unglücklich gestürzt, daß er sich eine schwere
Schulterverletzung zugezongen hatte. Aus eigener Kraft konnte er seine
Abfahrt nicht mehr fortsetzen. Wegen starker Alkoolisierung nicht fähig mit den Schiern zu fahren Im Anschluß an die vorangegangene Bergung führen
wir erneut mit dem Jeep auf die Äroplan. Eine Mannschaft führ
mit dem Akja zum Unfallort ab während eine zweite Gruppe mit der
Gebirgtrage zum Unfallort aufstieg. Wieder nächtlicher Einsatz wegen verletztem Schifahrer auf der Piste Am 11.März 2001, gegen 21:00 war in Bad Hofgastein, im Schigebiet des Stubnerkogels Wolfgang K. mit den Schiern in das Angertal abgefahren. In einer Seehöhe von 1600m war er zu Sturz gekommen. Dabei hatte er sich eine Knöchelverletzung zugezogen. Von später nachfolgenden Schifahrern wurde der Verletzte gefunden. Diese verständigten die Bergrettung. Die Einsatzkräfte wurden mit einem Schidoo zum Verletzten gefahren. Der Verletzte wurde anschließend mit einem Pistengerät geborgen und im Tal dem Roten Kreuz zur Einlieferung in das Krankenhaus übergeben. Alpineinsätze im Sommer In der Guggenstein Südrinne abgestürzt Nach ihrer Ankunft in Bad HOfgastein hatten vier polnische
Staatsangehörige, am 12. Mai 2001, am Vormittag eine Wanderung
in Richtung Schloßalm unternommen. Sie änderten jedoch ihr
Vorhaben und stiegen weglos über die sogenannte Fuschleiten zum
Guggenstein auf. Einem der Bergsteiger war die Grasflanke zu steil und
er kehrte um während die anderen den Gipfel erreichten. Zum Abstieg
wählten sie wieder wegloses Gelände und stiegen vom Guggenstein,
in südlicher Richtung durch eine steile Rinne ab. Auf dem Grashang
war Ireneusz G. ausgerutscht und rund 150m die steile Grasrinne mehrmals
überschlagend hinuntergestürzt. Ein Begleiter verständigte
mit einem Handy den Quartiergeber. Es hatte sich jedoch das Problem
ergeben, da sie den Standort nicht angeben konnten und nicht wußten
auf welchem Berggipfel sie waren und sich der Unfall ereignet hatte. Bergrettung unterstützt Rotes Kreuz bei Notfall im Gebirge Die Rot Kreuz Zentrale Gastein erhielt am 18.Juli 2001,
um 12:40 über die Notrufzentral St.Johann telefonisch die Verständigung,
daß sich eine Frau beim Abstieg von der Kleinen Scharte, 2050m,
im Gebiet der Schloßalm ein Bein gebrochen habe. Ohne vorerst
die Bergrettung zu verständigen fuhr der diensthabende Rot Kreuz
Mann mit einem Zivildiener mit einem VW Bus bis zur Maurachalm, 1607m,
um die Verletzte selbst zu bergen. Dort mußten sie feststellen,
daß die Verletzte nicht am Weg lag sondern im Bereich des Gamsplatzl,
in einer Seehöhe von 1750m lag. Es handelte sich dort um eine besonders
steile Piste. Da die mit Halbschuhen ausgerüsteten Rot Kreuz Männer
an Ort und Stelle einsehen mussten, daß sie nicht in der Lage
waren die Verletze zu bergen verständigten sie erst die Bergrettung.
Von der Bergrettung wurden 6 Bergrettungsmänner in das Unfallgebiet
entsandt. Die Verletzte wurde anschließend mit der Gebirgstrage
(UT 2000 mit Rad) geborgen und bei der Maurachalm dem Roten Kreuz zu
Einlieferung in das Unfallkrankenhaus Schwarzach übergeben. Suchaktion nach Paragleiter - Fehlalarm Vom Thermentempel aus wollte ein weiblicher Gast am 22. Juli 2001, um 17:40 über den Rauchkogel einen Paragleiter beobachtet haben der abgestürzt war. Sieben Bergrettungmänner waren in das Suchgebiet abgegangen und auf verschiedenen Anstiegen in die Rauchkogel-Westflanke eingestiegen. Mit Unterstützung des Rettungshubschraubers C7 aus Lienz wurde das Suchgebiet ergebnislos abgesucht. Die Suchaktion wurde um 19:30 abgebrochen. Die Anzeigerin hatte offensichtlich eine Wellblechhütte der Wildbach- und Lawinenverbauung die dort eine Baustelle hat als einen am Boden liegenden Gleitschirm gehaltne. Diese Wellblechhütte glänzte in der Nachmittagssonne und Fremde finden dafür keine Erklärung und hatten uns schon desöfteren deswegen alarmiert. Frau verstieg sich in den Lafenmahdern Frau Dietlinde A. verständigte am 24.Juli 2001, um
16:05 mit einem Handy das Rote Kreuz, daß sie von der Schloßalm
kommend in das Angertal hatte absteigen wollen. Dabei sei plötzlich
der Weg zu Ende gewesen. Sie sei weiter gegangen und in einen steilen,
wasserführenden Graben geraten. Dabei habe sie sich verletzt und
könne weder vor noch zurück. Wo sie sich genau befinde könne
sie aber nicht angeben. Turnschuhtourist geriet mit 6-jähriger Tochter in Bergnot Am 08. Oktober 2001 gegen 13:10 hatte der Kur-und Fremdenverkehrsverband
von einem männlichen Gast per Handy die Verständigung erhalten,
daß er im Gebiet der Schloßalm, mit seiner 6-jährigen
Tochter in Bergnot geraten ist. Er könne weder vor noch zurück.
Wo er sich genau befinde könne er nicht anführen. Er wisse
nur, daß die Schloßalmbahn-Bergstation rechts von ihm unterhalb
seines Standortes sich befindet. Henryk S. hatte am Ostgrad des Mauskarkopfes
den Steig verlassen und wollte über eine mit Felsen durchsetzte,
steile Grasflanke eine Abkürzung , talwärts nehmen. Da sowohl
er als auch das Kind nur mit Turnschuhen asgerüstet waren getraute
er sich plötzlich weder vor noch zurück. Zufällig vorbbeikommende
Einheimische holten aus der Bergstation ein Seil und warfen es dem Mann
zu. Auf diese Weise konnte der Wanderer mit seinem Kind unverletzt aus
dem Gefahrenbereich gebracht werden. Abgängiger einheimischer Wanderer trotz intensiver Suche unauffindbar Am 12. Oktober 2001, gegen 19:00 ging am Genarmerie Posten die Anzeige ein, daß Sepp Sch. von einer Wanderung im Gebiet des Rauchkogels nicht zurück gekehrt ist. Durch die Gendarmerie wurde zuerst angeordnet, daß am 13. Oktober das Gebiet mit dem Hubschrauber "Libelle" aus salzburg abgescht wird. Das Handy des Abgängigen wurde ungefähr in diesem Bereich, dem Hausberg des Abgängigen, geortet. Da der Sucherfolg ausblieb ging die Bergrettung um 10:30 mit 27 Mann und 6 Hundeführern zu einem Sucheinsatz ab. Die Suche wurde um 18:00 erfolglos abgebrochen. Am Sonntag, dem 14. Oktober 2001, um 08:00 wurde die Suche erneut mit 50 Bergrettungmännern, 18 Hundeführern, 17 freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaft und mit Unterstützung durch die Alpingendarmerie wieder aufgenommen. Während der Woche wurde druch kleine Gruppen weiter gesucht und das Suchgebiet ausgedehnt. Auch an den folgenden Tagen wurde durch den Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Salzburg das Suchgebiet lange Zeit abgeflogen. Es wurde vom Hubschrauber auch versucht mit dem RECO-Gerät den Abgängigen zu orten. Am 19.Oktober 2001 hatte die Bergrettungsortstelle Unterstützung durch das österr. Bundesheer erhalten. Insgesamt 81 Soldaten waren as der Krobathinkaserne in St. Johann nach Bad Hofgastein gekommen. Von der alpinen Einsatzgruppe Bad Gastein wurden 7 Alpingendarmen für diesen Sucheinsatz abgestellt. Den Soldaten standen 12 örtliche Bergrettungsmänner, als ortskundige Führer zu Verfügung. Auch bei diesem großangelegten Sucheinsatz konnte der Abgängige nicht gefunden werden. So wurde am 21. Oktober 2001 mit den Bergrettungsortsstellen des Großarlertales und des Gasteinertales, mit 10 Hundeführern, mit Unterstützung druch 28 Mann der freiw. Feuerwehr Bad Hofgastein, mit insgesamt 135 Mann, das Gebiet des Rauchkogels, Drei Hörndl, Gaiskarkogel und Gamskarkogel nochmals genauest abgesucht. Auch diese Suchaktion in dem teils sehr schwierigem Gelände brachte keinen Erfolg.
Abschließend danken wir allen unseren Freunden, Sponsoren, Gönnern und Förderern für die Unterstützung. Spendenkonto: |
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